News aus der Welt

Die aktuelle Lage auf dem Weltmarkt

Corona Kriese, Lieferengpässe, instabile Aktienmärkte und Krieg in Europa. Nach einer dreijährigen Berg- und Talfahrt müssen wir uns auch im Jahr 2022 mit unschönen Dingen befassen, welche uns beschäftigen.

Covid-Krise

Die Aktienmärkte haben den direkten Einfluss der Covid-Krise mittlerweile gut verarbeitet. Der SMI (Schweizerischer Market Index) konnte Ende des Jahres 2021 das Allzeithoch von 12’970.53 Punkten knacken und stimmte die Investoren auf ein erholungsreiches und positives Jahr 2022 ein. Die Endemie ist in Aussicht, Restriktionen werden aufgehoben, das Leben findet zu seinem gewohnten Alltag zurück. Nun gilt es in einer neuen Phase, die Herausforderungen von der Wissenschaft hin zur Politik und der Eigenverantwortung der Bevölkerung zu verlagern.

Lieferengpässe

Sie konnten bestimmt feststellen, dass die stark vernetzte, Covid geprägte Weltwirtschaft ganz besonders in einem Punkt nicht zur präpandemischen Lage zurückfindet. Sei es Dämm-Material für das Bauwesen, die geplante Heizungssanierung oder das klassische Raclette-Öfeli. Lieferengpässe plagen weltweit Unternehmen und Privatpersonen. Die Ursachen für die Lieferengpässe sind unterschiedlich. Nebst den Nachfrage Einbussen, basierend auf den Lockdown-Massnahmen, wurde der Markt von einer sich rasch erholenden Wirtschaft überrascht und überrollt, worauf sich die Lieferanten nicht rechtzeitig einstellen konnten. Der daraus resultierende Lieferstau kann nur schrittweise abgebaut werden. Zusätzlich üben Handelskonflikte und geminderte Produktionskapazitäten auch weiterhin starken Druck auf die Hersteller aus. Eine Entspannung ist aber in Aussicht. Ein Grossteil der Engpässe können in den nächsten Monaten behoben werden, sofern sich die pandemische Lage nicht wieder verschlechtert.

Krieg in Europa

Allem voran beschäftigt uns ein Konflikt, der eine globale Erschütterung zur Folge hat. Am 24. Februar 2022 startete die russische Armee, unter der Führung des aktuellen Präsidenten Wladimir Putin, eine Offensive in der Ukraine. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Ukraine leiden unter der freiheitsverachtenden und moralischen Grausamkeit des Angriffes. Sie sind gezwungen, um die Zukunft ihres Landes zu fürchten.

Der Angriff auf die Ukraine durch Russland hat für die politische und weltwirtschaftliche Lage prägende Folgen.

Sanktionen

Die Schweiz hat fast alle Sanktionen der EU und der USA übernommen. Gefahren dieser Sanktionen sind kurzfristig höhere Kosten für Energie und Nahrungsmittel, langfristig mögliche Arbeitsplatzverluste und starke Lieferengpässe.

Steigende Rohstoffpreise

Die Teuerung in der Schweiz wird aufgrund des starken Preisanstieges von Erdgas und Öl weiter vorangetrieben. Dies generiert weiterhin Sorgen, da zu Spitzenzeiten fast ein Viertel des schweizerischen Energiebedarfes mit Gas gedeckt wird. Davon stammt rund die Hälfte aus Russland. Momentan wird davon ausgegangen, dass die Teuerung über 2 Prozent steigen wird. Anfangs des Jahres 2022 ist man aufgrund der raschen Erholung von der Covid-Kriese von knapp 1 Prozent ausgegangen.

Zusätzliche Lieferengpässe

Rund ein drittel der Schweizer Unternehmungen sind in ihrer geschäftlichen Tätigkeit vom Krieg in der Ukraine betroffen. Dazu zählen unter anderem Chemiekonzerne, die Elektro-, Maschinelle und Metallindustrie, sowie Lebensmittelproduzenten und Grosshändler. Der Endkunde bemerkt dies mehr und mehr, da sich die Knappheit im Preis bemerkbar macht. Obwohl die Sanktionen zum jetzigen Zeitpunkt noch eine eher geringe Rolle spielen, ist davon auszugehen, dass weitere Sanktionen erhoben werden.

Es wird zusätzliche damit gerechnet, dass sich nebst Öl und Gas Engpässen, auch eine Verknappung von Rohstoffen wie Nickel oder Eisenerz abzeichnen wird. Dies hätte wiederum einen starken Einfluss auf die heimische Produktion von Schweizer Gütern.

Inflation

Die Inflation ist in der Schweiz im März 2022 auf 2.4 Prozent und somit dem höchsten Wert seit Herbst 2008 angestiegen. Im Vergleich zu den umliegenden Ländern wie zum Beispiel Deutschland mit rund 7.4 Prozent oder des Overseas States wie der USA mit fast 8 Prozent, schlägt sich das Niveau der Schweiz aber weiterhin gut. Dies ist unter anderem dem starken Franken als sicherer Hafen der Investoren aus aller Welt zu verdanken.

Die Schweizer Nationalbank, als Hüter des Preisniveaus, wirkt nicht allzu beunruhigt und rechnet mit einer Stabilisierung der Teuerung im Verlauf des Jahres 2023 unter 1 Prozent.

Hypothekarzins

Die Zinsen von Festhypotheken in der Schweiz verbuchen einen Anstieg mit einem vergleichbaren Ausmass des Frankenschocks im Jahre 2015. Dies ist unter anderem mit der Straffung der expansiven Geldpolitik der grössten Notenbanken, der Eidgenössische Zentralbank (Europa) und der Federal Reserve (USA), in Verbindung zu setzen. Die mittel- und langfristigen Kapitalmarkt- und Hypothekarzinsen werden Aufgrund der steigenden Rohstoffpreisen bei Treibstoff und Nahrungsmitteln weiterhin angeheizt.

Aufgrund dieser Tatsachen ist eine Einschätzung der Weiterentwicklung des Hypothekarzinsniveaus sehr schwierig. Der Handlungsspielraum der SNB wird aufgrund der eher negativen Marktaussichten weiterhin eingeengt. Die gestiegene Inflation könnte den Zinsanstieg jedoch etwas dämpfen, weshalb auch eine Seitwärtstendenz oder gar eine Korrektur nach unten nicht auszuschliessen ist.

Das Zinsniveau wird in den nächsten Monaten weiterhin volatil bleiben. Es ist deshalb sinnvoll, sich frühzeitig mit anstehenden Hypothekarabschlüssen oder Hypothekarveränderungen zu befassen. Die weiterhin attraktivsten Angebote sind fünf- und fünfzehnjährige Laufzeiten, welche vor allem Marktteilnehmern mit langfristigem Absicherungswunsch entgegenkommt. Eine stufenweise Verlängerung oder Absicherung der Hypothekarverhältnisse kann ebenfalls sinnvoll sein. Wir empfehlen Ihnen für allfällige Fragenstellungen eine Fachperson zur Beratung beizuziehen. Die Fix Immobilien AG berät Sie dazu jederzeit. Kontaktieren Sie uns ganz einfach via eMail, Telefon oder Kontaktformular. Wir sind gerne für Sie da!

Die sehr volatile Lage auf Grund der aktuellen Ereignisse auf dem Weltmarkt wird uns weiterhin beschäftigen. Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen kühlen Kopf zu bewahren. Ganz nach dem Motto: „Angst entsteht im Kopf. Mut ebenfalls!“

Alle Inhalte sind nach bestem Gewissen sorgfältig recherchiert. Die Fix Immobilien AG garantiert jedoch keine Aktualität der Richtigkeit der Informationen und lehnt alle Haftungsansprüche für resultierende Schadensfälle vollumfänglich ab. Dieser Blogartikel ist rein informativ.